Stadt Höchst

Zum roten Faden gehört die durchgehend vorhandene Konkurrenz zu Frankfurt. Die Stadterhebung 1355 und die Einrichtung einer Zollstation durch die Mainzer Erzbischöfe ärgerte die Frankfurter erheblich. Das Geld kassierte der Erzbischof, aber Höchst erlangte Bedeutung: eine Burg wurde errichtet, der Ort mit Stadtmauern und Türmen gesichert, ein Wochenmarkt eingerichtet. Handwerker wurden gebraucht, Wohnhäuser errichtet; das zwischen Frankfurt und Mainz pendelnde Marktschiff legte hier an.

Mit einem interaktiven Modell werden wir den gut belegten und spannenden Ablauf der Zolleintreibung aufzeigen. In der Burg befinden sich Amtsstuben, Räume für Soldaten, eine Münzstätte. Auf dem Turm sitzt ein Wächter, der laute Signale gibt, wenn sich ein Schiff nähert. Der Zollbeseher, der Zollnachgänger und die Zollknechte verlassen daraufhin den Zollturm. Mit Nachen fahren zu den Schiffen, Taxieren die Ladung und legen die Steuerhöhe fest. Bei Problemen sperren sie mit einer Kette den Main und verhindern die Weiterfahrt. Sie kassieren das Geld, werfen es in die Zollkiste und bringen diese in die Kellerei. Alle 14 Tage muss eine Abrechnung nach Mainz geschickt werden.
Viele spannende Details lassen sich noch bei der Zollerhebung entdecken, z.B. ist auch das aus Naturalien und Münzen zusammengesetzte Gehalt der Beschäftigten belegt. Mit Knöpfen können weitere Bilder und Informationen abgerufen werden.

Wir überspringen jetzt in der Präsentation wichtige Themen wie die Errichtung der Fachwerkhäuser und das damalige Leben darin, die Brände, den Verfall der Häuser sowie den heutigen Zustand. Wir überspringen den gescheiterten Versuch der Gründung einer ‚Neustadt bey Höchst‘ mit dem Ziel, Fabriken anzuziehen und Zuwanderer anzulocken.

Ein weiterer Teil des Ausstellungkonzeptes besteht darin,
dass es einen interaktiven Tisch geben soll, den Sie sich in Form eines größeren Touch Displays vorstellen können,
welcher verschiedene Stadtpläne von Höchst aus unterschiedl. Zeiträumen darstellen kann.

Die Pläne werden auf den gleichen Massstab skaliert und abstrahiert aufbereitet sein.

Die Besonderheit besteht darin, dass sich der Besucher die Pläne individuell übereinander ein- und ausblenden kann. So hat der Interessierte die Möglichkeit die Stadtentwicklung / – wandel visuell nachzuvollziehen.

Besondere Standorte (z.B. Bauwerke, Parks, Plätze oder Strassenzüge ) können durch den Nutzer ausgewählt werden, um Informationen, Chronologie als auch eine Bilddatenbank dessen zu erhalten.

Besonderer Clou des Konzeptes besteht auch darin, dass der Besucher dazu eingeladen wird, die vorhandene Bildbibliothek analog als auch digital zu erweitern.
Somit wird er auch zu einem aktiven Teilnehmer und Unterstützer des Bolongaromuseums für die vorhandene Bildbibliothek des Tisches.

2 Beispiele für Bilder einer historischen und für eine neuzeitlichen Ansicht:

 

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